Einblicke

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Patellaluxation (Verlagerung der Kniescheibe)

 

Die Patellaluxation ist eine häufige Erkrankung vor allem bei kleinen Hunderassen. Typisch ist, dass die Tiere kurzzeitig auf drei Beinen laufen und dann wieder normal. Das erklärt sich dadurch, dass die Kniescheibe kurzfristig aus ihrer Gelenkrolle gleitet und sich meist nach innen verlagert. Langfristig verursacht dieses Gangbild häufig Rückenschmerzen.

Lateralisation der Tuberositas tibiae mit 3 Monaten Abstand. Rechts = post-OP, frisch operiert; links = 3 Monate post-OP, gut durchbaut

Eine Ursache ist in einem nicht optimal graden Schienbein anzusehen, weshalb es zu einer Innenrotation des Ansatzes der Patellarsehne (Sehne des Oberschenkelmuskels) kommt. So ziehen der Muskel und seine Sehne hier nicht in dieselbe Richtung, sondern beschreiben an der Stelle der Kniescheibe einen Knick (siehe Bild). Dadurch wird die Kniescheibe bei normaler Belastung des Beines immer etwas nach innen gezogen. Durch Abnutzung oder Traumata können die Bänder der Kniescheibe, die sie in ihrer ursprünglichen Position halten, reißen oder ausleiern. Dadurch rutscht die Kniescheibe nach innen.

Therapie der Patellaluxation

Die Behandlung beinhaltet, dass die Gelenkrolle vertieft, die Gelenkskapsel gespannt und der Sehnenansatz des Oberschenkelmuskels verändert wird. Je nach Patient wird hier individuell entschieden, welche Techniken zum Einsatz kommen. Wir sind in diesem Bereich sehr routiniert und führen mehr als 50 Operationen im Bereich der Kniescheibe pro Jahr durch.

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