Einblicke

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Kastrationen

Eine häufig durchgeführte Operation stellt die Entnahme der Keimdrüsen (Kastration) dar. Dies wird bei uns mit großer Routine durchgeführt. Alle Tiere erhalten eine schonende Narkose, eine perioperative Schmerzbehandlung und eine ausreichende Infusionstherapie, so dass sie sich sehr schnell von der Operation erholen.

Indikationen für die Kastration bei den verschiedenen Tierarten:

Hündin ♀

Vermeidung ungewollter Trächtigkeiten
Prophylaxe von Scheinträchtigkeiten
Prophylaxe von Tumorerkrankungen der Milchleiste
Prophylaxe der eitrigen Gebärmutterentzündung (Pyometra)
(in einigen Fällen kann nach der Kastration eine Inkontinenz
auftreten, die sich medikamentös behandeln lässt)

Vor allem bei großen Hunden kann einige Jahre nach der Kastration eine Inkontinenz auftreten, die sich jedoch meistens medikamentös behandeln lässt. Weitere Nebenwirkungen sind Veränderungen des Haarkleides, die sich in einer übermäßigen Vermehrung des Unterfells (Welpenfell) bei langhaarigen Hunderassen und einem symmetrischen Fellverlust bei kurzhaarigen Hunderassen äußern. Außerdem nehmen viele Hunde nach der Kastration an Gewicht zu, was durch eine geringere Futtergabe gut kontrolliert werden kann. In seltenen Fällen verkleinert sich die Schamspalte, was zu einer Entzündung des Scheidenvorhofes führen kann.

Rüde ♂

friedlicheres Verhalten gegenüber Artgenossen
Wegfallen des Sexualtriebes
Prophylaxe von Hodentumoren, insbesondere bei nicht korrekt
abgestiegenen Hoden (Kryptorchismus)

Auch kastrierte Rüden neigen eher zu Übergewicht als unkastrierte. Auch sind sie tendentiell eher ängstlicher, auch bei räumlichen Trennungen vom Herrchen bzw. Frauchen.

Katze ♀

Vermeidung von ungewolltem Nachwuchs
Prophylaxe  von Dauerrolligkeiten
Prophylaxe von Tumorerkrankungen der Milchleiste

Kater ♂

Reduktion der Aggressivität gegenüber Artgenossen
Verhinderung des typischen Katergeruchs und von Markierverhalten
Prophylaxe von Hodentumoren, insbesondere bei nicht korrekt
abgestiegenen Hoden (Kryptorchismus)

Bei Katzen kann nach der Kastration ein schüchterneres Verhalten gegenüber Fremden auftreten. Unkastrierte Kater sind jedoch sehr territorial und entfernen sich weiter als kastrierte Kater von ihrem zu Hause. So ist bei Freigängern, vor allem männlichen Tieren, eine Kastration sehr zu empfehlen, um Verletzungen durch andere Kater zu vermeiden, die Lebensqualität der Tiere zu verbessern und die Lebensdauer zu verlängern. Auch eine unkontrollierte Vermehrung der Katzen kann nur so effektiv verhindert werden.

Heimtiere

(Kaninchen, Meerschweinchen, Degus, Ratten, Mäuse, etc.)

männliche Tiere können nach Kastration deutlich
besser vergesellschaftet werden
weibliche Kaninchen werden von uns auch kastriert. Dies bietet sich
häufig bei aggressiven Verhalten während der Scheinträchtigkeiten an.
Und auch Kaninchen können im Alter eitrige Entzündungen
der Gebärmutter bekommen.

Leistungen